Kurzbiographie des Autors
Der Autor Wilhelm Böhm wurde als Sohn deutscher Eltern 1935 in Prag geboren. Die ersten fünf Lebensjahre verbrachte er in Brüx(heute Most) und kam mit der Versetzung seines Vaters an das Oberrealgymnasium in Reichenberg (heute Liberec) 1940 in die damalige Gauhauptstadt.
Hier erlebte er zusammen mit seinen Eltern das Kriegsende und die dann folgende Vertreibung in die ehemalige sowjetische Besatzungszone, nach Sachsen.
Bittere Existenznot erzwang die zeitweilige Trennung der Familie: Während der Vater des Autors als Demontage-Arbeiter in Neustadt/Sachsen einen sog. Arbeitsplatz fand, der die Voraussetzung für die Erteilung von Lebensmittelkarten war, gingen Mutter und Sohn über die nahe Grenze zurück in die damalige Tschechei, wo sie in Unkenntnis der Endgültigkeit des Vertreibungsbeschlusses ein weiteres Jahr im dortigen Sommerhaus unter der neuen tschechischen Verwaltung ausharrten.
Im August 1946 wurde der Verfasser als Elfjähriger zusammen mit seiner Mutter in einer zweiten Ausweisung in die amerikanische Zone, nach Hersfeld/Hessen, erneut vertrieben.
Nach seinem Abitur studierte Böhm Geschichte, Germanistik, Geographie, Englisch und Politologie an den Universitäten Heidelberg und Würzburg. Ein Stipendium ermöglichte ihm ein weiterführendes Studium an der Universität London. Seine Unterrichtstätigkeit führte ihn schließlich nach Bayern, wo er neben seiner Arbeit an der Schule mit Veröffentlichungen zu aktuellen Fragen, mit Geschichtsvorträgen und Sprachkursen auch in der Erwachsenenbildung tätig war.
Heute lebt er mit seiner Familie im bayerischen Voralpenland und ist in Ehrenämter ebenso wie in beratende und schriftstellerische Aufgaben eingebunden.
