"Zwischen Bangen und Hoffen"
Dritter Band

Familienvater Leo will als Demontage-Arbeiter der Russen in Neustadt/Sachsen in einer Art Rückzugsbasis durchhalten, falls das Wagnis von Gattin und Sohn, in der Heimat wieder fußzufassen, mißlingt.
Mit einer zweifelhaften Genehmigung zum Grenzübertritt in die damalige Tschechoslowakei ausgestattet, gelingt es den beiden Grenzgängern, eine erste Verbindung zu einer deutschen Fährmanns-Familie im nunmehr tschechischen Grenzort Hřensko (Herrnskretschen) zu knüpfen. Deren tatkräftige Hilfe ermöglicht die Fortsetzung der abenteuerlichen Rückkehr in das Sommerhaus im Elbsandsteingebirge und dem nachfolgenden Zwischenaufenthalt im Pfarrhaus des befreundeten Pfarrherrn.
In einer Abfolge von Episoden werden dem Leser Hintergrund und Nährboden der gewachsenen Heimatliebe des Knaben Wilhelm zu den Waldschluchten an den Ufern der Kamnitz nacherlebbar beschrieben.
Wie dramatisch sich die Lebensbedingungen durch das gewaltsame Eindringen der tschechischen Kommunisten verändern, und die geliebte Heimat zu einem Ort zunehmend unerträglicher Entwürdigung der einheimischen Deutschen verkommt, schildert das Schlußkapitel des 3. Bandes in eindringlicher Weise.
Die Hoffnung auf einen Neubeginn der ganzen Familie in der alten Heimat weicht im Fortgang der Ereignisse der erschütternden Erkenntnis der doppelten Beraubung durch den materiellen Verlust an Grund und Gütern - und darüberhinaus durch die gewaltsame Abtrennung der seelischen Wurzeln.
Die diese brutale Entvölkerung rechtfertigenden Beneš-Dekrete sind auch heute noch in dem tschechischen Partnerstaat der EU rechtsverbindlich gültig - in der Gemeinschaft von siebenundzwanzig Mitgliedsländern, in der überall die Menschenrechte gelten sollten!
Informationen und Bestellung:
Wilhelm Böhm (grundmuehle@wilhelmboehm.de)
Preis: 12,00 €
Illustration: Stephanie Böhm